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Januar 2022
 
Liebe Leser*innen,

da ist es nun, das neue Jahr, und wir wünschen allen nur das Beste! Viel Glück, Gesundheit, Liebe und ...? Vielleicht alles, was wünschenswert ist, wenn etwas Neues beginnt. Aber beginnt nicht täglich etwas Neues? Also können wir uns auch an anderen Tagen eben diese guten Wünsche entgegenbringen. Was würde sich verändern, wenn Telefonate mit den Sätzen „Ich wünsche Ihnen alles Gute, einen frohen neuen Tag und viel Glück“ beginnen? Klingt nicht besonders praktisch, macht unsere Kommunikation aber ungleich positiver. Wünschen wir uns doch einfach auch mal zwischendurch das Beste und tragen so positive Aufbruchstimmung mitten ins Jahr!

Heute und das ganze Jahr wünschen wir allen Unterstützung und Hilfe, wo immer sie gebraucht wird. Und wir wünschen euch und uns, dass wir es als die große Familie, die Community, schaffen, miteinander im Gespräch zu bleiben. Dass wir für uns da sind, vielleicht alte Fäden wieder aufnehmen und sicher neue Dialoge starten. Dass wir uns entwickeln und zusammenwachsen. Dass wir uns auf Inhalte konzentrieren, in der Sache auch mal wild diskutieren. Dass wir sturen Starrsinn überwinden und nicht verharren, in dem was immer schon so war war, sondern frohen Mutes das begrüßen, was kommt. Wir sind neugierig darauf. Erzählt uns mehr davon!

Herzliche Grüße
Jessica Friedsam & das Team der LAG Lesben in NRW

PS: Wenn ihr uns Meldungen für diesen NewsLetter schicken möchtet, Anregungen, Fragen, Lob oder Kritik teilen wollt, nutzt bitte ab sofort diese E-Mail-Adresse: newsletter@lesben-nrw.de

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Termine
27.01. Gedenktag
14.02. One Billion Rising
22.02. Vollversammlung
01.04. Jahresempfang
29.03. bis 03.04.22 Internationales Frauenfilm Festival
18.06. Vollversammlung
22.10. Vollversammlung

News

#OutInChurch: Coming-out von Katholik*innen im Ersten

Das hat es in vergleichbarer Form weltweit noch nie gegeben: Mit der Initiative #OutInChurch haben sich zur besten Sendezeit in der ARD 122 Menschen als queer geoutet, die haupt- oder ehrenamtlich in der römisch-katholischen Kirche im deutschen Sprachraum tätig sind. Ein historischer Moment! Die ARD hatte am 24.1.2022 ihr Programm überraschend geändert und die einstündige Dokumentation vom nächtlichen Sendeplatz auf 20:30 Uhr vorverlegt. Direkt nach der Tagesschau und einem Corona-Brennpunkt hat der Sender diesem Thema damit die Aufmerksamkeit verschafft, die es verdient.
Die Dokumentation in der ARD-Mediathek

Ist „Emma“ transfeindlich?

„Ein am Mittwoch von der feministischen Zeitschrift ‚Emma‘ online veröffentlichter Text über die Bundestagsabgeordnete Tessa Ganserer (Grüne) hat Empörung ausgelöst“, schreibt queer.de im Artikel zu dem transfeindlichen und menschenverachtenden Beitrag der „Emma“. Ein respektloser Text, in dem die „Emma“-Redaktion der Politikerin Tessa Ganserer absprach, eine Frau zu sein und mit Deadnaming und gezielt gesetzten Falschaussagen den Gipfel der Transfeindlichkeit zum Ausdruck brachte. Als Reaktion darauf verurteilte nicht nur der LSVD in einer Stellungnahme den transfeindlichen Artikel, sondern auch viele weitere Verbände und Privatpersonen. Und die „Emma“? Bis auf eine klammheimliche Änderung des Artikels, ohne die Leser*innen darauf hinzuweisen, ist aus der Redaktion nichts zu hören.
Mehr Infos hier

One Billion Rising Köln

… ist ein offener Zusammenschluss unterschiedlicher Kölner Netzwerke und Einrichtungen, die sich gegen jegliche Form von Diskriminierung stark machen. Am Montag, dem 14. Februar von 17 bis 18:30 Uhr, ruft das Bündnis zur Kundgebung anlässlich des weltweiten Aktionstags gegen Gewalt an Frauen* und Mädchen* auf. Im Mittelpunkt steht dabei neben kurzen Redebeiträgen auch wieder der gemeinsame Tanz.
Mehr darüber hier

Gedenken an trans Frau Ella N.

„Eine Frau flieht, auf der Suche nach Sicherheit und einem ruhigen Leben. Sie überquert die Ägäis, nimmt die Balkanroute. Sie kommt nach Deutschland. Sie lernt die Sprache, findet eine Tätigkeit in der Beratung, wo sie anderen helfen kann. Findet Freund*innen. Aber Sicherheit und Ruhe findet sie nicht.“ – So beginnt der Beitrag in der taz über Ella N., die sich im vergangenen Jahr das Leben genommen hat. Die genauen Hintergründe sind nicht bekannt. Sicher ist aber, dass queere Menschen hierzulande zum Teil immer noch unvorstellbarem Leid ausgesetzt sind.
Auch deshalb ist es wichtig, an Ella N. zu erinnern: zur taz

Alles, was Recht ist!

Ein lesbisches Paar erhält keinen Mietvertrag, weil der Vermieter nur an "richtige" Familien vermietet? Eine PoC (Person of Colour) wird an der Clubtür abgewiesen, seine weiße Begleitung aber nicht? In solchen Fällen kommt das zivilrechtliche Benachteiligungsverbot nach dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz zum Tragen. Betroffene können bei Diskriminierung Schadensersatz oder Entschädigung einfordern. Aber haben sie auch einen Anspruch auf einen Vertragsabschluss, in den genannten Fällen also einen Mietvertrag oder Einlass? Damit befasst sich die neue Ausgabe unserer Schriftenreihe "Standpunkte".

Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes ist der Auffassung, dass aus der Verletzung des zivilrechtlichen Benachteiligungsverbots ein Anspruch auf Vertragsabschluss resultieren kann. Zur effektiven Bekämpfung von merkmalsbezogenen Benachteiligungen im Geschäftsverkehr ist dieser Anspruch überdies europarechtlich geboten.
Mehr Infos hier

Afghanische LSBTIQ* jetzt retten!

Die Taliban haben die Macht in Afghanistan übernommen. Das heißt: Für Menschen aus den LSBTIQ*-Communities geht es in diesem Land mehr als je zuvor um Leben und Tod. Deshalb unterstützen wir die gemeinsame Petition mehrerer queerer Verbände und Organisationen, die sich an Außenministerin Annalena Baerbock und Innenministerin Nancy Faeser richtet.
Unterschreiben könnt ihr hier

Das Netzwerk für „Sexuelle und geschlechtliche Vielfalt“

… ist in Münster an den Start gegangen. Ziel des Bündnisses von Vertreter*innen aus Stadtverwaltung, freien Trägern und Stadtgesellschaft ist es, die Lebenssituation von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, trans*, inter* und queeren Menschen in Münster zu verbessern und hierfür einen Fahrplan zu entwickeln. Eingeladen hatte dazu das Amt für Gleichstellung. Coole Idee und ein Vorbild für andere Städte und Gemeinden in NRW.
Mehr Infos

Herzlichen Glückwunsch, Sven Lehmann!

Viele Menschen in den queeren Communities kennen ihn und seine Arbeit: Sven Lehmann, ehemaliger Landesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen NRW und engagierter Aktivist für LGBTIQ*-Anliegen. In der neuen Bundesregierung ist der gebürtige Troisdorfer, der seit 2017 für den Wahlkreis Köln II im Bundestag sitzt, jetzt Parlamentarischer Staatssekretär und der erste Beauftragte der Bundesregierung für die Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt. Was er in seiner neuen Aufgabe alles angehen will, sagt er hier im Interview.

Podcast:

Wie funktioniert Desinformation?

 
Wie entsteht das „Netz aus Lügen“? Welche unterschiedlichen Ausprägungen hat Desinformation international? Diesen und vielen weiteren spannenden Fragen rund um das Thema widmet sich ein Podcast der Bundeszentrale für politische Bildung in sechs Folgen. Eine ebenso spannende wie erschreckende Reise durch die Welt der Falschinformationen und ihrer Bedeutung für Politik und Gesellschaft. Sehr hörenswert!
Link zum Podcast
Film:

Eldorado KaDeWe

 
… ist ein experimenteller Mehrteiler, den es seit Ende 2021 in der ARD-Mediathek gibt. Im Mittelpunkt steht eine lesbische Liebesgeschichte und natürlich auch das berühmte Kaufhaus in Berlin. Das Experimentelle an der Serie hat auch mit dem Zusammenschnitt der 1920er und 2020er Szenen zu tun: Bei den Außenaufnahmen ist man häufig in der Jetztzeit geblieben. Alles in allem ist „Eldorado KaDeWe“ ein großer Erfolg, der in den ersten drei Wochen über fünf Millionen Mal abgerufen wurde. Von uns bekommt der Mehrteiler fünf von fünf Sternen. Muss frau gesehen haben!
Mehr darüber könnt ihr hier erfahren
Film-News:

Ausgezeichnete trans Schauspielerin

 
Als erste trans Schauspielerin in der Geschichte gewann Michaela Jaé «Mj» Rodriguez für ihre Rolle der Blanca in der Serie „Pose“ einen Golden Globe. Im Juni 2021 hatte sie ihre Debüt-Single «Something to Say» veröffentlicht. Wer noch ausgezeichnet wurde, könnt ihr hier nachlesen.
Buchtipp:

Für die Lütten: Klassisches Märchen neu interpretiert

 
Prinz heiratet Prinzessin – so enden Märchen gerne mal. Daniel Haack hat mit „Prinz & Ritter“ jetzt die alte Geschichte zeitgemäß interpretiert. Herausgekommen ist ein Märchenbuch für Kinder ab 4 Jahre mit gereimten Texten und tollen Illustrationen – gerade frisch auf Deutsch im Windy Verlag erschienen (ISBN 978-3-948417-22-2).
Mehr dazu ...
Ökumenische Arbeitsgemeinschaft Lesben & Kirche (LuK)

Alles begann Mitte der 1980er Jahre mit dem Wunsch nach kontinuierlichem Austausch von Lesben in der Kirche. Der Bundes-LuK wurde 1996 gegründet, heute sind alle Regionalgruppen wichtige Stimmen für den Dialog innerhalb der Kirchen und mit der Gesellschaft. Die Arbeitsgemeinschaft versteht sich als ein Zusammenschluss von Frauen, die sich in unterschiedlicher Weise dem Glauben und der Kirche verbunden fühlen und die ihr Lesbischsein in Verbindung mit dem Glauben selbstbewusst leben wollen. Sie wollen als Lesben in Kirche und Gesellschaft sichtbar werden und durch Informationen und Veranstaltungen Vorurteile abbauen sowie Begegnung ermöglichen. Die LuK arbeitet dabei auch mit anderen Lesbennetzwerken im Bereich Kirche zusammen.

Alle Informationen rund um die Arbeitsgemeinschaft findet ihr hier.
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Redaktion: Team der LAG Lesben in NRW

Vorstand: Heike Kivelitz, Birgit Kandler, Christiane Freyer, Isabel Sophie Schneider
Steuer-Nummer: 133/5908/2197, VR Düsseldorf 9380
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